Ernährung

Dr. Gebhard Breuss
“Lasst die Nahrung eure Medizin sein“, sagte schon Hippokrates. Wesentlich ist, dass Ernährungstherapie auf den Gesamtorganismus regulierend und stabilisierend einwirkt. Die Ernährungstherapie muss dauerhaft praktikabel sein, dient als ideale Grunddiät mehr der Lebensordnung als der Krankenkost und bietet alles, was zur Erhaltung von Leistung, Lebensfreude und Wohlbefinden notwendig ist. Für stoffwechselbedingte Erkrankungen sind Modifikationen erforderlich, jedoch nie so umfangreich, dass die Standards für die Grunddiät umgestoßen werden müssten. Diese sind:

  • Begrenzung der Nahrungsmenge auf den individuellen Energiebedarf
  • ausreichend vegetabile Frischkost mit ~55% Kohlenhydrate, ~15% Eiweiß und ~30% Fett als Energieanteile
  • Auswahl der Kohlenhydrate zugunsten von Polysachariden mit begleitenden essentiellen Nährstoffen und begleitenden Ballaststoffen
  • weitgehende Ausschaltung von isolierten Einfach und Zweifachzuckern
  • mäßige Aufnahme von Genussmittel wie Kaffe, Tee, Alkohol
  • werterhaltende küchentechnische Verarbeitung der Nahrung;  mehr Gewürze und Kräuter als Salz
  • Auswahl der Nahrung nach ihrem biologischen Wert und ernährungsphysiologischer Qualität